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Preisverhandlungen bei Immobilien: Zwischen emotionalem Wert und Marktwert

In der heutigen Immobilienlandschaft treffen Verkäufer, die von den hohen Preisen vergangener Jahre geprägt sind, auf Käufer, deren Handlungsspielraum durch Banken und Finanzierungsrichtlinien eingeschränkt ist. Diese Diskrepanz führt häufig zu Spannungen. Wie kann ein fairer Kaufpreis gefunden werden, der sowohl den Erwartungen des Verkäufers als auch den finanziellen Möglichkeiten des Käufers entspricht?

Herausforderungen für Verkäufer: Der Rückblick auf goldene Zeiten

Viele Verkäufer haben hohe Erwartungen an den Verkaufspreis ihrer Immobilie, die sich an den Rekorderlösen früherer Jahre orientieren. Diese Zahlen stammen jedoch häufig aus Boomphasen und berücksichtigen nicht die aktuellen Marktbedingungen, die von wirtschaftlichen Faktoren, der Zinsentwicklung und dem lokalen Angebot und der Nachfrage beeinflusst werden.

Häufig fließen auch emotionale Werte in die Preisvorstellungen ein, die zu einer Überbewertung führen. Beispielsweise erinnern sich Hausbesitzer an die Renovierungen und Verbesserungen, die sie im Laufe der Jahre an ihrer Immobilie vorgenommen haben. Ein 20 Jahre alter Anbau oder ein neues Bad, das inzwischen nicht mehr dem Zeitgeist entspricht, erscheinen ihnen immer noch wertsteigernd. Doch solche Investitionen verlieren mit der Zeit an Marktwert, und das zu akzeptieren, kann eine Herausforderung sein.

Diese Diskrepanz zwischen emotionalem und objektivem Wert führt dazu, dass manche Immobilien vom Verkäufer überbewertet werden und schwer verkäuflich sind. Potenzielle Käufer informieren sich umfassend und vergleichen die Preise auf dem Markt. Wird eine Immobilie über einen längeren Zeitraum zu teuer angeboten, kann dies das Interesse mindern und den Verkaufsprozess in die Länge ziehen. Im schlimmsten Fall bleibt die Immobilie unverkauft und muss zu einem späteren Zeitpunkt zu einem reduzierten Preis angeboten werden.

Käufer im Hier und Jetzt: Realismus durch Finanzierungsvorgaben

Auf der anderen Seite stehen Käufer oft unter dem Druck, sich an strenge Budgetvorgaben zu halten. Banken prüfen die Kreditwürdigkeit ihrer Kunden und setzen Grenzen für die monatlichen Zahlungen, die Käufer leisten können. Dies schränkt den Verhandlungsspielraum stark ein und zwingt die Käufer, rational und nüchtern vorzugehen. Im Vordergrund steht die Erschwinglichkeit der Immobilie, d.h. sie kaufen nur, wenn der Preis in einem angemessenen Verhältnis zu Lage, Ausstattung, Zustand und Verkehrswert steht.

Ein Käufer kann von seiner Traumimmobilie träumen, muss aber aufgrund der Finanzierung Kompromisse eingehen. Hier hilft oft ein kühler Kopf und die Bereitschaft, Abstriche zu machen. Ein guter Makler kann auch hier beratend zur Seite stehen, um realistische Erwartungen zu fördern und Enttäuschungen zu vermeiden, indem er gleich die besser passende Immobilie anbietet.

Der Makler als Vermittler zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Ein erfahrener Makler fungiert als Bindeglied zwischen den Vorstellungen des Verkäufers und den finanziellen Realitäten des Käufers. Es ist wichtig, dass der Makler beide Seiten versteht und respektiert. Er kann den Verkäufer vor Beginn der Vermarktung über den Marktwert seiner Immobilie informieren und dem Käufer aufzeigen, welchen Wert er für sein Budget erwarten kann.

Ein erfahrener und professioneller Makler wird niemals versuchen, den Preis um jeden Preis zu drücken oder überzogene Erwartungen blind zu akzeptieren. Vielmehr geht es darum, einen fairen und marktgerechten Angebotspreis zu finden, der dafür sorgt, dass viele Interessenten auf das Angebot aufmerksam werden. Hier hilft der Makler mit fundierten Marktanalysen und Erfahrungswerten, die eine realistische Preisspanne definieren. So kann er den Verkäufern Argumente für rationale Entscheidungen liefern.

Der richtige Preis als Schlüssel zum erfolgreichen Immobilienverkauf

„Der Angebotspreis ist letztlich der Dreh- und Angelpunkt jeder Immobilienvermarktung. Ein zu hoch angesetzter Preis kann potenzielle Käufer abschrecken, ein zu niedrig angesetzter Preis kann viele Interessenten anlocken, die sich gegenseitig überbieten, um sich das vermeintliche Schnäppchen zu sichern“, erklärt Immobilienprofi Ralf Robert Hundt von Immobilien-Management Hundt. Er betont, dass sein Unternehmen ausschließlich im Interesse des Verkäufers arbeitet und dafür sorgt, dass der Angebotspreis optimal und marktgerecht positioniert wird. „Im Verkaufsprozess sprechen wir gezielt eine ausreichende Anzahl von Kaufinteressenten an, die wir vorab auf ihre Bonität prüfen. So stellen wir sicher, dass die Finanzierung des Objekts gesichert ist und der Verkaufsprozess reibungslos abläuft“, ergänzt er.

Ein erfolgreicher Immobilienverkauf ist das Resultat einer gezielten Preisstrategie, die dem Verkäufer den bestmöglichen Preis sichert.

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Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

Foto: ©Koko Art Studio

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