Bauflation – der beste Zeitpunkt zum modernisieren?
Inflation, gestiegene Zinsen, Knappheit an Baumaterial und Fachkräften – für viele Eigentümer scheint jetzt nicht die Zeit, um die Immobilie zu modernisieren. Dabei kann sie sich lohnen. Denn eine energetische Modernisierung senkt nicht nur die Energiekosten, sondern erhöht gleichzeitig die Wohnqualität und den Wert der Immobilie. Doch wie können Eigentümer jetzt vorgehen?
Etwa 43 Millionen Wohnungen in Deutschland müssen saniert werden, um die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen. Viele unsanierte Immobilien verbrauchen laut Experten doppelt so viel Energie wie Neubauten. Dabei geht es beim Thema „Modernisierung“ nicht nur um eine energetische Sanierung – viele Immobilieneigentümer möchten ihre Wohnung oder ihr Haus auch anderweitig aufwerten und erneuern.
Vor Beginn der Maßnahmen: Der richtige Fahrplan
Eine Kernsanierung ist eine logistische Herausforderung. Deshalb bevorzugen viele Eigentümer, ihre Immobilie Stück für Stück zu modernisieren. Um ein optimales Sanierungsergebnis zu erhalten, ist die richtige Reihenfolge der Maßnahmen wichtig. Deshalb raten Experten, sich einen individuellen Sanierungsfahrplan von einem Architekten erstellen zu lassen.
Rechtzeitig Fördermittel beantragen
Für die energetische Sanierung gibt es verschiedene staatliche Zuschüsse. Je niedriger der Energieverbrauch der Immobilie nach der Sanierung ist, desto höher ist die Förderung. Anträge können bei der BAFA oder KfW gestellt werden. Wichtig ist, dies zu tun, bevor Sie die Handwerker beauftragen. Neben Förderungen können bei der KfW-Bank auch sehr zinsgünstige Kredite bis maximal 150.000 Euro pro Wohneinheit für eine geplante Kernsanierung beantragt werden. Nicht zuletzt können auch staatliche Tilgungszuschüsse gewährt werden.
Frühzeitig mit Handwerkern sprechen
Der aktuelle Fachkräftemangel macht es derzeit schwer einen geeigneten Handwerker zu finden. Die Wartezeit auf einen Termin kann mehrere Wochen oder sogar Monate dauern. Experten empfehlen deshalb, schon frühzeitig mit der Suche nach den passenden Handwerkern zu beginnen. Bei den örtlichen Handwerkskammern oder online auf www.co2online.de finden Bauherren zahlreiche Unternehmen, die sich mit energetischer Sanierung auskennen.
Die Bauphase
Saniert wird ein Gebäude grundsätzlich von außen nach innen. Also erst die Fassade, dann die Heizung – beispielsweise. Bei umfassenden Sanierungsmaßnahmen sollte eine Baubegleitung hinzugezogen werden. Auch diese kann durch die KfW mit gefördert werden. Außerdem empfehlen Experten, sich nach der Sanierung Lieferscheine und Baubeschreibungen von den Handwerkern geben zu lassen. Diese Unterlagen spielen eine wichtige Rolle für die Gewährleistung. Abschließend muss ein Energieberater die erreichte Energieeffizienz bestätigen, damit die beantragten Fördergelder auch ausgezahlt werden können.
Sie fragen sich, welche Modernisierungsmaßnahmen nachhaltig den Wert Ihrer Immobilie verbessern und auf welchen neuen Verkehrswert Sie nach den Baumaßnahmen kommen? Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie ausführlich.
Unsere Experten in den Immobilienshops helfen Ihnen gerne weiter:
Gelsenkirchen-Buer Tel. 0209 31000 und Recklinghausen Tel. 02361 8909010
Hinweise
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
Foto: © jat30