Leuchtturmprojekt Markthalle-Buer
Investor Thomas Bernau übergibt den Rohbau an denn’s Biomarkt
„Die neue Markthalle-Buer kann dem Markt sowie der gesamten Innenstadt zu neuer Strahlkraft verhelfen“, sagt der Immobilen-Sachverständige Ralf Robert Hundt. Mit Interesse, jeder Menge Neugierde und Freude hat Hundt sich die Übergabe des Rohbaus durch Markthallen-Besitzer Thomas Bernau in der ersten Maiwoche an denn’s Biomarkt GmbH angesehen.
Von außen wirkt der verklinkerte Kubus, der vor 20 Jahren erstmals seine Türen öffnete und schnell zu einem beliebten Treffpunkt avancierte, der unzählige Besucher weit über die Stadtgrenzen Gelsenkirchens anlockte, kaum verändert. Innen schon. „Trotz der von zahlreichen Kritikern monierten Zwischendecke wirkt die Halle lichtdurchflutet“, sagt Hundt. „Sie hat nichts von ihrem Charme verloren“. Unter energetischen Aspekten sei es sogar umweltfreundlicher, ökologisch und ökonomisch sinnvoll.
In diesen wirtschaftlich schwierigen Corona-Zeiten ist es ein wichtiges Signal für den buerschen Einzelhandel, dass die Markthalle in absehbarer Zeit wieder mit Leben gefüllt werden soll. Thomas Bernau und Tanja Weinand, regionale Expansionsleiterin der denn’s Biomarkt GmbH, haben einen Eröffnungstermin am 13. August in Aussicht gestellt.
„Investor braucht Planungssicherheit“
Überzeugt haben Hundt auch die ursprünglichen Pläne für das neue 1400 Quadratmeter große Obergeschoss. Hier soll ein modernes Wirtshaus einziehen sowie ein Ableger des Systemgastronomiekonzeptes „The Italian“. Dafür wird die kleine Terrasse im ersten Geschoss über die gesamte Breite der Markthalle gezogen. „Eine wunderbare Aussichtspunkt, um das bunte Markttreiben bei einem späten Frühstück oder frühen Prosecco zu beobachten“, so Hundt.
Hier ist die komplette Stadtgesellschaft – vom einzelnen Bürger über die kommunalpolitischen Entscheidungsträger bis zur Verwaltung gefragt. „Der Investor braucht absolute Planungssicherheit. Gerade in den für die Gastronomie ruinösen Corona-Zeiten benötigt Thomas Bernau Unterstützung, um das Leuchtturmprojekt Markthalle realisieren zu können“, so Hundt.
Kein Meisterstück im Bau-Genehmigungsverfahren
Ein Zick-Zack-Kurs wie in den vergangen Jahren sei nicht zielführend. Bereits im November 2014 hatte Investor Thomas Bernau die buersche Markthalle gekauft. Zunächst stritten sich Inhaber und Verwaltung über eine Nutzung. Vor knapp drei Jahren schaltete sich Oberbürgermeister Frank Baranowski ein. Seitdem nähern sich die Parteien an.
„Es war kein Meisterstück im Gelsenkirchener Bau-Genehmigungsverfahren“, so Hundt. Das dauere einfach zu lange, sei keine Werbung für den Standort Gelsenkirchen, schrecke fremde Investoren ab. Um die auf der Pressekonferenz am Montag auch von Gelsenkirchens Wirtschaftsförderer Dr. Christopher Schmitt demonstrierte Einigkeit zwischen Investor und Verwaltung zu manifestieren, bittet Hundt die Stadt Gelsenkirchen, doch endlich die Internetseiten aus dem Jahr 2017 von der Stadtseite zu löschen, die den Investor als schwierigen Verhandlungspartner beschreiben. „Es wäre einerseits ein gutes Zeichen für einen konstruktiven Neuanfang. Andererseits schreckt es andere Investoren ab, die so etwas lesen.“
„Ich bleibe hoffnungsvoll, dass das für Gelsenkirchen-Buer so wichtige Projekt Markthalle realisiert wird“, so Hundt.
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