Vom Grubengold zum Betongold – Hafen Graf Bismarck Gelsenkirchen
Hafen Graf Bismarck: so kann Gelsenkirchen alten Glanz zurückgewinnen!
Der Beschluss zur Stilllegung der Gelsenkirchener Zeche Graf Bismarck hatte im Jahr 1966 schwere Proteste zur Folge, nicht nur der Kumpel, sondern auch der kommunalen Politik und der lokalen Unternehmen. Bis heute sind die damaligen Vorgänge beispielhaft für die Kohlekrise, in die das Ruhrgebiet bereits Ende der 50er Jahre steuerte. Ausgerechnet am Schauplatz dieser Dramen gedeiht nun ein begeisterndes Wohn- und Gewerbeumfeld, das beispielhaft dafür ist, wie die Ruhrpott-Metropole Gelsenkirchen es vom unteren Ende der Lebensqualität-Statistiken mindestens ins obere Mittelfeld schaffen kann.
Für die Bürgerinnen und Bürger Gelsenkirchens ist es einmal mehr niederschmetternd. Eine aktuelle Studie, diesmal im Auftrag des ZDF durch die Wirtschaftsforschung Prognos durchgeführt, bescheinigt der Stadt in Sachen „Lebensqualität“ den Platz 401 – von 401 Plätzen. Link zur Studie: Wo lebt es sich am besten?
Und es stimmt leider – man kann sich nach wie vor in der Ruhrgebiets-Metropole ganze Viertel anschauen, die der Strukturwandel immer noch nicht erreicht hat. Es gibt aber auch längst andere Beispiele. Und der letzte Platz in einer solchen Rangliste ist ja auch immer noch ein weiteres Signal, wenn man Trends ausmachen möchte: nach unten ist der Boden erreicht, es kann nur noch aufwärts gehen. So wird nun ausgerechnet der Schauplatz erster Zechenschließungen zu einem der Orte, die diesen Aufwärtstrend beeindruckend zeichnen.
Ausflugsziel Hafen Graf Bismarck Gelsenkirchen
Wer heute mit verbundenen Augen auf das ehemalige Gelände der Zeche Graf Bismarck gebracht wird und dort angekommen erst wieder sehen darf, kommt in diesem Augenblick bestimmt nicht auf die Idee, dass man sich mitten in Gelsenkirchen befindet. Direkt am Rhein-Herne-Kanal hat die Stölting Service Group rund 25 Millionen Euro in ihren neuen Firmensitz investiert. Die drei herausragenden Gebäudeteile mit heller Steinfassade unmittelbar am Hafenbecken bieten nicht nur Platz für die Büros der Investoren, sondern beheimaten im Erdgeschoss auch ansprechende Gastronomie-Betriebe. Die Eisdiele „La Luna“ partizipiert bereits seit Anfang Juli nicht nur vom fantastischen Sommer dieses Jahres, sondern auch von der Exklusivität der Location – ein gelungener Start für die neueste Filiale der Gelaterini. Die „Ruhrkind Fleischmanufaktur“ lockt hier mit Steaks und Burgern in Lokalkolorit, sie setzt außerdem mit der Metzgertheke im Eingangsbereich einen zusätzlichen besonderen Akzent. Die italienische Küche wird auf hohem Niveau durch das Restaurant „Purino“ repräsentiert – und nicht zuletzt hat die Bäckerei Zipper hier ihr Flaggschiff beheimatet. Auf gut 350 qm bietet der Bäcker aus Erle eine riesige Mitnahme-Theke sowie einen gemütlichen Essbereich mit top-aktuellem Retro-Charme. Das gesamte Genießer-Thema wird durch eine wunderschöne Außenterrasse begleitet, von der aus die Gäste einen hervorragenden Blick auf den Hafen Graf Bismarck und sein nächstes Umfeld haben. In Gänze findet sich hier ein Ambiente, das man in dieser Form vom Münsteraner Aasee (Rang 33 in der Prognos-Studie), dem Hamburger Hafenviertel (Rang 155) oder dem Deutzer Hafen in Köln (Rang 222) kennt. Abgerundet wird das neue Flair durch eine hochmoderne Marina, an der sich nicht nur Freizeit-Kapitäne erfreuen können. Zu den Liegeplätzen berichtet der Hafenmeister bereits für das nächste Jahr, dass die immerhin 50 fest zu mietenden Plätze bereits komplett ausgebucht sind. Für durchreisende Wasserfreunde bleiben 10 Plätze, die nicht in feste Hände vergeben werden. Ergänzt wird das Angebot für Interessenten als Freizeit-Kapitäne durch das Yachting-Center Swen Meier. Hier wird direkt vor Ort fachmännisch vermittelt, welche Voraussetzungen und Kenntnisse erforderlich sind, um mit dem eigenen Boot die Binnengewässer Europas zu erobern.
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Grundstückspreise Hafen Graf Bismarck Gelsenkirchen
Das auf dem Gelände Hafen Graf Bismarck bereits 2012 neu entstandene Wohnquartier aus Ein- und Zweifamilienhäusern erlebt durch den fertiggestellten Gebäudekomplex am Hafenbecken nicht nur in Sachen Lebensqualität eine Wertsteigerung. Hier sollten besonders interessierte Investoren aufmerksam hinschauen: der Bodenrichtwert für Ein- und Zweifamilienhäuser lag im Jahr 2012 bei 165,– Euro/qm, schon 2015 ist er auf 180,– Euro/qm gestiegen – und liegt nun, im Jahr 2018, bei 200,– Euro/qm. Eine Wertsteigerung von über 20% entspricht einer Rendite, die man in dieser kurzen Zeit höchstens mit einem sehr guten Händchen vielleicht noch hätte am Kapitalmarkt erwirtschaften können. Das Interesse an Wohnraum in diesem ansprechenden Umfeld ist laut den Bauherren jedenfalls ungebrochen – es ist nicht ausgeschlossen, dass hier weitere Angebote entstehen.
Wohnen mit 4-Sternen
Hierbei spielen mit Sicherheit nicht nur Wald und Wasser in unmittelbarer Nähe des Eigenheimes eine wichtige Rolle. Insbesondere junge Familien fühlen sich auf dem revitalisierten Zechengelände sehr wohl, für sie wurde eigens ein neuer Kindergarten als Bestandsteil des Siedlungsgebietes geschaffen. Und diese Generation ist es auch, die sich nicht von einer düsteren „Ist“-Bewertung des „Großen und Ganzen“ beirren lässt. Zu der Liegenschaft gibt es allein aus den letzten drei Jahren insgesamt knapp 570 Google-Rezensionen, die das Wohnquartier in der Summe mit 4,1 von möglichen 5 Punkten bewerten. Dies könnte auch einer der Gründe für das Hotel sein, welches auf der anderen Seite des Hafenbeckens errichtet werden soll. Im Nachbargebäude des Stölting-Komplexes wird in den nächsten Monaten ein trendiger Club beheimatet, der seinem Publikum sowohl gemütliche Lounge-Abende als auch schwungvolle Partys bieten wird.
Lebensqualität in Gelsenkirchen
Ein „Schulterzucken“ reicht also nicht mehr bei den Verantwortlichen in Stadt und Kommune, wenn es darum geht, wie Gelsenkirchen zurück zu altem Glanz finden kann. Hafen Graf Bismarck ist hier nicht das einzige Beispiel für eine gelungene Restrukturierung. Auch die moderne Besiedelung rund um den Vestiaturm am Stadtwald bietet erstklassigen Wohn- und Lebenskomfort – und die Erweiterung des Wohnparks am Goldberg oder das Neubaugebiet Waldbogen Buer/Resse gehören ebenfalls zu den Projekten, die eine positive Bewertung der Lebensqualität in Gelsenkirchen in Zukunft deutlich einfacher machen wird. Nicht zuletzt muss berücksichtigt werden, dass auch die ehemalige Zeche Graf Bismarck, über ein halbes Jahrhundert nach ihrer Schließung, noch weiteres Potenzial hat, dort zusätzlichen, besonders attraktiven Wohnraum zu schaffen.
Lesen Sie auch unseren ersten Artikel zum Hafen Graf Bismarck aus dem Jahre 2016. Zum Artikel >>>
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WohnRaum-Magazin – Text: Hafen Graf Bismarck von Christoph Roderig –Foto: ©r2h_Photography